Heuer im Mai fand zum sechsten Mal die Botanica Konferenz statt und auch die VAGA war dort wieder vertreten. Die Botanica ist eine internationale und unabhängige Konferenzreihe, welche von der Aromatherapeutin Rhiannon Lewis ins Leben gerufen wurde. Rhiannon Lewis ist Direktorin von Essential Oil Ressource Consultants, Gastgeberin des International Clinical Aromatherapy Network und Herausgeberin des Journal of Clinical Aromatherapy. Sie wollte eine unabhängige professionelle Plattform schaffen, wo Menschen, die mit ätherischen Ölen und Menschen die mit Kräutermedizin arbeiten, sich verbinden und austauschen können. Die Botanica bringt Aromatherapeut:innen, Aromapraktiker:innen, Praktiker:innen der Kräutermedizin, Menschen die Aroma- und Heilpflanzen anbauen sowie Destillateur:innen und Lieferant:innen aus der ganzen Welt zusammen. Es werden dort Themen wie klinische Aromatherapie, Aromapflege aber auch verwandte pflanzliche Therapiemethoden präsentiert. Weiterbildung, Networking, Kooperation und ein großer internationaler Ausstellerbereich bilden das Grundgerüst der Konferenz.

Auch heuer gab es wieder einen runden Tisch an dem acht Teilnehmer:innen aus aller Welt mitdiskutierten. Diesmal ging es um die aktuelle Situation und die Zukunftsperspektiven der Aromatherapie Ausbildungen weltweit. Die VAGA wurde durch das Vorstandsmitglied Martina Steiner vertreten, welche auch für die Zertifizierungen in der VAGA zuständig ist. Schon relativ bald nach dem Start des runden Tisches wurde klar, dass es einen Konsens bezüglich Ausbildungsstandards und der Wichtigkeit von Transparenz in den Ausbildungen gibt. Schwieriger gestaltete sich die Frage, wie man diese Standards international festlegen und umsetzen kann, zumal es ja in verschiedenen Ländern verschieden Berufsbilder mit unterschiedlichen Berechtigungen gibt. Ein möglicher Lösungsweg wäre, die Ausbildungen zu „staffeln“ und für jede Stufe eigene Standards festzulegen- von der Basisausbildung/ Grundkurs für Privatanwender:innen bis hin zur umfangreichsten Ausbildung für therapeutisch medizinisch tätige Menschen. Trotzdem blieben, wie in dieser kurzen Diskussionszeit nicht anders zu erwarten, viele Fragen offen und man darf gespannt sein, ob und was sich dahingehend entwickelt.

DGKP Martina Steiner

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